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Was ist ein Nachtsichtgerät?
Ein Nachtsichtgerät ermöglicht die visuelle Wahrnehmung in Situationen mit nur geringer oder fehlender Beleuchtung. Benötigt werden diese Geräte, wie der Name es vermuten lässt, vor allem in der Nacht. Die Geräte spielen für verschiedene Berufsgruppen, wie z. B. Jäger, das Militär, die Polizei und Sicherheitsdienste eine entscheidende Rolle. Mit Nachtsichtgeräten lassen sich ebenfalls Infrarot-Strahlen betrachten. Neben den Nachtsichtgeräten sind Wärmebildgeräte eine weitere Technologie, um in der Nacht bessere Sichtverhältnisse zu schaffen.
Diese Produkte sind in verschiedene Generationen aufgeschlüsselt wie GEN I, GEN II und GEN III. Um die Qualität eines Geräts eindeutig beurteilen zu können sind Auflösung, Helligkeit, lichtverstärkende Wirkung und Rauschen sehr entscheidend. Nicht nur die Art der Bildverstärkerröhere, sondern auch viele andere Faktoren spielen eine erhebliche Rolle.
Jäger sind besonders auf diese Geräte angewiesen, da so gut wie alle Wildarten ausschließlich in der Nacht aktiv sind. Dies liegt am zunehmenden Druck durch unsere Gesellschaft auf die Tiere. Daher liegt es auf der Hand, dass Jäger nur in der Nacht ihrer Tätigkeit nachgehen können. Zielfernrohre sind dabei absolut nicht ausreichend. Die Beobachtung muss absolut scharf und haargenau sein, um zielgerichtete Schüsse abgeben zu können. Um das Tier lokalisieren zu können, sind Nachtsehhilfen unverzichtbar.
Wie funktioniert ein Nachtsichtgerät?
Die Funktionen eines Nachtsichtgerät beruhen auf verschiedenen Methoden. Einerseits gibt es die Möglichkeit, diffuses Licht durch einen Bildverstärker zu forcieren oder Infrarotstrahlung in sichtbares Licht zu transformieren (lässt sich mit Infrarotscheinwerfern verstärken) , andererseits gibt es auch Kameras mit integriertem CCD-Sensor. Letztere verfügen über eine große Linse, was dem System ermöglicht, mit nur geringen Lichtintensitäten umzugehen.
Im Kern bestehen Nachtsichtgeräte aus einem Restlichtverstärker (auch Bildwandler genannt). Dadurch werden durch beschleunigte Elektronen und einer sehr hohen Spannung ein grünes Licht in einem Leuchtschirm erzeugen.
Im Grunde nutzen Nachtsichtgeräte 3 verschiedene Grundprinzipien: die Verstärkung einer diffusen Lichtquelle, die Stimulierung von Infrarotstrahlen sowie die die Sichtbarmachung von thermischen Strahlungen von verschiedenen Gegenständen. Dabei sind Restlichtverstärker am Häufigsten im Einsatz. Infrarotstrahlung dient dabei als zusätzliche Verstärkung, um ein besseres Bild zu erhalten.
Eine weitere Variante sind Wärmebildkameras. Diese basieren auf einem ähnlichem Prinzip wie eine Digitalkamera.
Welche Vor- und Nachteile haben Nachtsichtgeräte?
Da es sich bei Nachtsichtgeräten um Restlichtverstärker handelt, ist dieses Modell gut dafür geeignet, um kleine Details zu erkennen. Die lichtverstärkende Wirkung liegt dabei zwischen dem Faktor 1000 und 80.000. Diese Produkte sind zudem in verschiedenen Farben erhältlich. Es dürfte also für jeden Geschmack und jede Situation etwas dabei sein. Ein Praxistest dürfte dabei Klarheit verschaffen, welche Farbe für das eigene Vorhaben am besten geeignet ist. Eine Zeitverzögerung ist nicht zu erwarten. Die Geräte arbeiten sehr präzise. Eine Justierung ist ebenfalls nicht notwendig.
Nachtsichtgeräte der Generation 1 versprechen einen sehr geringen Preis und sind vor allem bei kompletter Dunkelheit sehr effektiv. Aus diesem Grund sind sie bei verschiedenen Arbeiten in der Nacht unverzichtbar. Aber leider haben sie auch einige Nachteile. So wirken die Geräte nur bei auf ziemliche kurze Entfernung und geben oft nur ein rauschendes Bild. Die geringere Anzahl an Betriebsstunden als bei Produkten der Generation 2 und 3 ist ebenfalls ein Manko. Für Anwendungen bei großer Distanz sind eher Wärmebildkameras geeignet.
Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es ?
Um das passende und beste Modell ausfindig zu machen, lohnen sich Vergleiche auf verschiedenen Internetportalen. Benötigen Sie eine Nachtsichtbrille, so ist diese zum Beispiel bereits ab 10 – 30 € erhältlich. Leider handelt es sich dabei nicht um ein professionelles Modell, sondern um eine simple Sehhilfe beim Autofahren. Sie verfügt über keine lichtverstärkenden Effekte.
Eine weitere Variante sind Nachtsichtgeräte mit integrierter Aufnahmefunktion. Dies ist eine äußerst praktische Möglichkeit, um wertvolles Bildmaterial aufzubereiten. Gerade für Berufsgruppen wie Feuerwehr und Polizei ist dies von hoher Bedeutung. Bei manchen Produkten ist zudem ein zusätzlicher Kamera-Anschluss oder ein Stativgewinde mit eingebaut. Um durch ein Nachtsichtgerät zu schauen, gibt es 2 verschiedene Varianten: das Monokular (mit einem Auge) sowie das Binokular (mit beiden Augen). Eine Kopfbefestigung ist äußerst praktisch, um mit freien Händen agieren zu können.
Wichtige Eigenschaften für ein gutes sowie funktionstüchtiges Nachtsichtgerät sind ein Objektiv mit einer hohen Lichtstärke sowie eine hohe Stabilität.
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